Ein Besuch des Bo-Kaaps gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Kapstadt-Touristen. Denn Bo-Kaap ist eines der ältesten und ursprünglichsten Stadtviertel von Kapstadt am Fusse des Signal Hill's.
Gegründet im 18. Jahrhundert durch freigelassene Sklaven. Die alteingesessenen Bewohner sind Nachfahren der im 17. und 18. Jahrhundert von der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia verschleppten Sklaven. Die Nachfahren auch bekannt unter Kap-Malaien bzw. Kap-Muslime.
Erkennbar ist dies an der Vielzahl der Moscheen, aktuell sind es 10, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind und Kapstadt einen Hauch von Orient vermitteln. Die ehemaligen Sklaven brachten aus ihrer jeweiligen Heimat auch ihre eigenen Gerichte mit nach Südafrika.
Heute sind Speisen wie Biryani, Sosaties, Bredies, Curries und Boboties eine Delikatesse, welche in den kap-malaiischen Restaurants des Bo-Kaap genossen werden sollten. Ein Essen der Cape Malay Küche ist hier echt zu empfehlen!
Zusammen mit den farbigen Häusern, den engen Straßen mit Kopfsteinpflastern und den Moscheen wurde ein einzigartiges Ensemble erschaffen, das heute von fast jedem Kapstadt-Tourist besucht wird. Ein Großteil der Häuser erscheint heute wieder im Glanz der alten Tage, nachdem viele Gebäude zu Zeiten der Apartheid verfielen, da deren Bewohner wirtschaftlich und sozial unter den damals geltenden Gesetzen litten.
Ein Spaziergang lohnt sich und vielleicht hört man ja auch die Gebete in den Moscheen! Selbst der Tafelberg ist von dort aus gut sichtbar!
Es empfiehlt sich ein Führer durch die schönen Strassen zu nehmen. Es ist Vorsicht geboten bei Alleingängen ( Hohe Diebstahlsrate). Bei meiner Tour durch das Viertel hatte ich keinen Führer und brauchte mich auch nicht vorsehen.
Einfach genießen !
Ich war begeistert von diesem Stadtteil Bo-Kaap!
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